PDF-Dokument [112.9 KB]
Antrag Nr. 4
zur Kreiskonferenz am 22. Juni 2019
Ärztliche Versorgung in den Stadtteilen
Die AWO-Kreiskonferenz Lübeck setzt sich dafür ein, dass in den Stadtteilen die ärztliche Infrastruktur erhalten bleibt und
es keine Ballung durch wenige Arztzentren gibt. Nicht nur behinderte und ältere Bürger*innen, sondern alle, benötigen eine fuß- oder radfahrernahe Erreichbarkeit von Haus- und
Zahnarzt.
Begründung:
Wenn Arztzentren gebildet werden, dann geht dieses zu Lasten von ortsnaher Ärzteversorgung. Genauso wie man Lebensmittelmärkte in den Stadtteilen erhält oder sogar fördert, sollte dieses von der Bürgerschaft für Ärzte geschehen.
Wenn Ärzte in Zentren abwandern, dann entstehen dadurch in den Stadtteilen weiße Felder. Selbst wenn es neue Ärzte geben sollte, was zur Zeit beim Ärztemangel nicht zutrifft, wird es von der Kassenärztlichen Vereinigung nur eine 100%-Versorgung von Kassenärzten geben. Dieser Versorgunggrad ist in Lübeck z.Z. sogar leicht über-schritten. Von daher kommt bei einer Verlagerung/Zentrierung kein neuer Kassenarzt dazu.
Gerhard Tartemann
Kreisvorstand
Stellungnahme des Kreisvorstandes: zustimmend
Stellungnahme der Antragskommission: zustimmend
Lübeck, 16.04.2019